Gordontraining für ErzieherInnen und GrundschullehrerInnen

Zuhören, verstehen und verstanden werden

Für Menschen in sozialen Berufen (z.B. Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen), bietet das Gordontraining Unterstützung in der täglichen Kommunikation mit Kindern, Eltern und Kollegen.

Im Gordontraining lernen Sie

  • das Gordonmodell kennen (Problembesitz, Verhaltensrechteck, Annahmebereich für Verhalten des Anderen)
  • wie Sie zuzuhören, dass die Kinder sich Ihnen anvertrauen (Aktives Zuhören)
  • wie Sie Ihre eigenen Bedürfnisse formulieren, dass diese berücksichtigt werden (Ich-Botschaften)
  • wie Sie Lösungen statt fauler Kompromisse finden, an die sich die Kinder auch halten (Familienkonferenz)
  • wie Sie auf die Widerstände im Gespräch reagieren und Kommunikationssperren vermeiden.
Am ersten Kurstag wird neben dem Gordonmodell der Fokus auf die Zusammenarbeit mit den Kindergarten- bzw. Schulkindern gelegt. Die Wichtigkeit der Be-Ziehung vor der Er-Ziehung wird erarbeitet. Die Teilnehmer lernen und trainieren, wie sie Kinder unterstützen können, selbstständig zu werden und Selbstbewusstsein zu erhalten, wie Erziehung ohne belohnen und bestrafen gelebt werden kann. Dabei ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse nicht aus den Augen zu verlieren. Es wird eingeübt, wie die Erwachsenen als Vermittler bei Konflikten zwischen den Kindern helfen können.

Am zweiten Tag wird der Schwerpunkt auf die Zusammenarbeit im Team und mit den Eltern gelegt. Elterngespräche und Elternabende gehören zum Berufsalltag von Erzieher/innen und Grundschullehrer/innen. Überall, wo Menschen zusammentreffen und arbeiten, sich in Kontakt befinden, kommt es zu unterschiedlichen Sichtweisen bis hin zu Meinungsverschiedenheiten und Konflikten. Hier ist ein respektvolles Miteinander mit einer gewaltfreien Kommunikation nach dem Gordonmodell sinnvoll.
Das praxisnahe Gordontraining ist so konzipiert, dass die Teilnehmer/innen aktiv in den Lernprozess einbezogen sind.

Die Lernmethoden im Training sind

  • Wissensvermittlung durch Kurzvorträge
  • Rollenspiele
  • schriftliche Übungen im Handout
  • Übungen zum Vertiefen des Gelernten in Zweier- und Dreiergruppen
  • Gruppendiskussionen
  • Analyse von besonders schwierigen Situationen, mit denen Teilnehmer/innen konfrontiert sind