Qualifizierungsreihe - Familienpädagogik
Förderbereich 2 – Familienpädagogik
Zusammenarbeit mit Eltern und Familien - Zusatzqualifikation für pädagogische Fachkräfte
Gemeinsam sind wir stark
Die Zusammnarbeit mit Eltern und Familien ist ein Beziehungsprozess. Sie erfordert von den pädagogischen Fachkräften, dass sie die Komplexität der sozialen Beziehungen zwischen Eltern, Kindern und Fachkräften den jeweiligen Inhalten angemessen wahrnehmen und in reflektiertes Handeln umsetzen. Um die hierfür notwendigen Kompetenzen zu stärken und zu fördern, werden an fünf zusammenhängenden Fortbildungstagen schwerpunktmäßig einzelne Aspekte im Vordergrund stehen, mit
- den bisherigen Erfahrungen
- theoretischen Grundlagen
- Erarbeitungsstrategien / Gruppenarbeit
- Übungsbeispiele praktischer Art
- Selbstbeobachtung und Stärkung der Selbstkompetenz
- Reflexion und Transfer für die individuellen Gegebenheiten in der Praxis
(Geringe Abweichungen lassen sich situativ nicht vermeiden.)
Seminartag 1
Familien leben mehr denn je in vielfältigen Strukturen. Die Pluralität der Lebensformen und das individuelle Werte- und Rollenverständnis bedingen die unterschiedlichsten Betrachtungsweisen von Erziehung und Entwicklung der Kinder. Die Erziehungspartnerschaft der pädagogischen Fachkräfte mit den Eltern ist eine große Herausforderung und Ziel an diesem 1. Seminartag, dies zu betrachten und Wege der Annäherung und Zusammenarbeit zu finden.
- Vielfalt familiärer Lebensformen und Anforderungen an die Familien
- Erwartungen und Bedürfnisse von Kindern, Eltern und den pädagogischen Fachkräften
- Erfahrungen aus der Praxis, Stolpersteine und Highlights
- Selbstkompetenzen / Definition und Übungsteil
- Ziele und verschiedene Formen der Elternarbeit mit Zeitraster
- Rechtliche Grundlagen
Seminartag 2
Mit Eltern im Gespräch
Bei diesem 2. Seminartag werden Themen im Vordergrund stehen, wie der Kontakt zu den Eltern in Einzelgesprächen hergestellt und im Alltag gepflegt werden kann, um eine Erziehungspartnerschaft herzustellen.
- Grundlagen der Kommunikation nach Watzlawick„
- „Wenn Eltern eine andere Sprache sprechen“
- Kommunikationstypen und Eltern mit Migrationshintergrund.“ Formen und Ziele der Elterngespräche
- Aufnahmegespräch und Eingewöhnungsmodelle (DVD)
- Tür- und Angelgespräche
- Infos und Mitteilungen schriftlich und mündlich der Elternbrief, Plakatwände. Die „Kita-Zeitschrift“ Das Gruppen-Elternbuch“…
- Das Entwicklungsgespräch
- Übungen zur Selbstkompetenz/
Seminartag 3
Kooperation
Der Elternabend und Zusammenkünfte. Feste und gemeinsame Projekte mit Kindern
Bei diesem 3. Seminartag werden mögliche kooperative Formen der Elternarbeit dargestellt. Durch Individuelle Bedürfnisse und konkrete Anlässe von Eltern und der Kita lässt sich ein Konzept errichten, welche Zusammenkünfte und Feste möglich und wie sie methodisch und didaktisch gelingen können.
- mögliche Themen und Inhalte von Veranstaltungen mit Eltern
Hürden und Chancen/Erfahrungen und Ideen - Checkliste zur Vorbereitung einer Veranstaltung
Methodische und didaktische Aspekte, Planungsraster für den Ablauf - Praktischer Teil: Gruppendynamische Aktionen in Übungen und Spielen
Seminartag 4
Konfliktmanagement
Sprache ist ein wichtiges Mittel im Umgang miteinander. Sachliche und emotionale Inhalte abhängig von verschiedenen Meinungen, Erfahrunge usw. sorgen jedoch für reiches Konfliktmaterial. Am 4. Seminartag wollen wir die verschiedenen Formen der Kommunikation betrachten und Wege in der Kommunikation mit Eltern beleuchten.
Übungsbeispiele von Konfliktgesprächen runden den Tag ab
- Gespräche effektiv gestalten mit verschiedenen Kommunikationsmodellen z.B. Nach Gordon „Aktives Zuhören“, „Gewaltfreie Kommunikation“ Marshall B. Rosenberg und andere…
- „Konfliktgespräche“ in der Elternarbeit
Seminartag 5
Entwicklungsprozesse von Kindern mit den Eltern begleiten
In der Erziehungspartnerschaft ist der Entwicklungsprozess der Kinder gemeinsam zu gestalten. Durch diese Grundlagen kann das Kind unterstützt werden und Impulse erhalten um seinen individuellen Lernprozess zu gehen. Am 5.Seminartag werden Beispiele aufgezeigt, wie dies gelingen kann. Wiederholungen und Ergänzungen zu allen Seminartagen sind möglich.
- Wiederholungen/Ergänzungen zu den verschiedenen Themen der Seminarreihe
- Eltern in den Erziehungsprozess einbinden. Mögliche Beispiele „Marte Meo“ „Emmi Pikler“
- Mitarbeit im Projekt/Portfolio (Beobachtung und Dokumentationen mit Eltern)
- Selbstbeobachtung und Reflexion
Seminargebühr +Seminarunterlagen : Euro 425,00
Für Teilnehmer aus Rheinland-Pfalz: Euro 380,-
Für die Fortbildungsreihe wurde die Anerkennung nach dem rheinlandpfälzischen Bildungsfreistellungsgesetz vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur beantragt. (BFG § 7 Abs. 3 Nr. 4) www.bildungsfreistellung.rlp.de
Termine
01. Einheit:
08.02.2018
02. Einheit:
26.04.2018
03. Einheit:
14.06.2018
04. Einheit:
13.09.2018
05. Einheit:
08.11.2018
jeweils von 9.00 - 16.30 Uhr