Wertebildung von Anfang an

Wie vermittle ich Kindern Werte?

Neben dem Elternhaus und der Familie ist die Kita meist der nächste Ort, an dem Kinder erleben, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Hier erleben sie unbewusst aber sehr intensiv, nach welchen Regeln und auf Grundlage welcher Werte sich eine Gruppe organisiert. So wird innerhalb der Wertegemeinschaft der Kita schon bei dem kleinen Kind ein werteorientiertes Leben angebahnt.

Als Erzieher/-in steht man heute vor der großen Aufgabe, Kinder aus den unterschiedlichsten Elternhäusern, Kulturkreisen und Wertesystemen in der Werte- und Moralentwicklung  zu unterstützen.

Zur Förderung der motorischen oder kognitiven Fähigkeiten eines Kindes steht meist ein großer und bunter Methodenkoffer zur Verfügung. Ein bisschen anders sieht es beim Thema Werte aus. Man kann doch morgens nicht einfach sagen: „Liebe Kinder, heute üben wir mal Werte!“

Das Thema Werte beginnt natürlich zunächst einmal bei einem selbst und der eigenen Haltung, bei den eigenen Werten und Weltanschauungen. Es spiegelt sich wieder im eigenen Verhalten, in dem was man sagt und vor allem auch darin, wie man es sagt. Nicht selten ist man sich dessen gar nicht bewusst. Dann verläuft auch die Wertevermittlung dem Kind gegenüber unbewusst und zufällig.

In der Fortbildungsreihe, die sich in drei Module gliedert, wollen wir uns mit einer ganz bewussten und gezielten Wertevermittlung beschäftigen und dabei unseren eigenen „Methodenkoffer“ packen. Der Schwerpunkt liegt vormittags jeweils auf theoretischen Impulsen und Möglichkeiten der Selbstreflexion während wir uns am Nachmittag ganz auf die Praxis konzentrieren. Durch die Praxisvorschläge, eine Materialiensammlung und den Austausch mit anderen können Sie konkrete Ideen für Ihren pädagogischen Alltag entwickeln.

 

Die Fortbildung ist anerkannt nach dem rheinlandpfälzischen Bildungsfreistellungsgesetz vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (BFG § 7 Abs. 3 Nr. 4). Siehe http://www.bildungsfreistellung.rlp.de