Wertebildung von Anfang an

Bitte beachten Sie: Das Seminar wurde abgesagt!

 

 

Zum Wohl des Kindes, der Gesellschaft und der Demokratie

Neben Elternhaus und Familie ist die Kita meist der nächste Ort, an dem Kinder erleben, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Hier erfahren sie unbewusst aber sehr intensiv, nach welchen Regeln und auf Grundlage welcher Werte sich eine Gruppe organisiert. So wird innerhalb der Wertegemeinschaft der Kita schon bei dem kleinen Kind ein werteorientiertes Leben angebahnt.

Als Erzieher/-in steht man heute vor der großen Aufgabe, Kinder aus den unterschiedlichsten Elternhäusern, Kulturkreisen und Wertesystemen in der Werte- und Moralentwicklung zu unterstützen. In unserer pluralistischen Gesellschaft, in der heute viele einen zunehmenden Werteverfall empfinden, gewinnt das zunehmend an Bedeutung - zum Wohl des Kindes aber auch zum Schutz unserer Gesellschaft und der Demokratie.

Zur Förderung der motorischen oder kognitiven Fähigkeiten eines Kindes steht meist ein großer und bunter Methodenkoffer zur Verfügung. Ein bisschen anders sieht es beim Thema Werte aus. Man kann doch morgens nicht einfach sagen: „Liebe Kinder, heute üben wir mal Werte!“

Das Thema Werte beginnt natürlich zunächst einmal bei einem selbst und der eigenen Haltung, bei den eigenen Werten und Weltanschauungen. Es spiegelt sich wieder im eigenen Verhalten, in dem was man sagt und vor allem auch darin, wie man es sagt. Nicht selten ist man sich dessen gar nicht bewusst. Dann verläuft auch die Wertevermittlung dem Kind gegenüber unbewusst und zufällig.

In der zweitägigen Fortbildung wollen wir uns aber mit einer ganz bewussten und gezielten Wertevermittlung beschäftigen und dabei unseren eigenen „Methodenkoffer“ packen. Der Schwerpunkt liegt vormittags jeweils auf theoretischen Impulsen und Möglichkeiten der Selbstreflexion während wir uns am Nachmittag ganz auf die Praxis konzentrieren. Durch die Praxisvorschläge, eine Materialiensammlung und den Austausch mit anderen können Sie konkrete Ideen für Ihren pädagogischen Alltag entwickeln.

Die Fortbildung ist anerkannt nach dem rheinlandpfälzischen Bildungsfreistellungsgesetz vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (BFG § 7 Abs. 3 Nr. 4). Siehe http://www.bildungsfreistellung.rlp.de